100 Jahre GGH

GGH Peter Fuchs
GGH Peter Fuchs
GGH Peter Fuchs

Zeitzeuge Peter Fuchs:
Ein „Pin Boy“ wird deutscher Meister

Peter Fuchs, geboren 1936 in der „Blauen Heimat“ in Handschuhsheim, wuchs nach einem Umzug 1938 mit sieben Geschwistern in der damaligen Industriestraße (heute: Henkel‑Teroson‑Straße) auf. Er hat nur gute Erinnerungen an seine Kindheit im Pfaffengrund: Sie konnten Tiere halten und einen Garten bewirtschaften, der die große Familie über Wasser hielt; außerdem war der Zusammenhalt in der Nachbarschaft groß.

Als sich Peter Fuchs und seine Frau kennenlernten, war bald Nachwuchs unterwegs. Zunächst wohnten sie in einem Mansardenzimmer mit gerade einmal 16 Quadratmetern Wohnfläche. Erst als sein älterer Bruder mit seiner Familie in Wieblingen eine eigene Wohnung fand, konnten sie aus dem Mansardenzimmer nach unten in die Wohnung der Mutter ziehen. Zwölf Jahre wohnten sie gemeinsam mit der Mutter, die sie mitversorgten.

Als Lehrling verdiente Peter Fuchs nicht genug für die Miete, deshalb heuerte er bei den Amerikanern als „Pin Boy“ an. Das Aufstellen der Pins – also Kegel – brachte gutes Geld und den Anreiz, es selbst mit Bowling zu versuchen. Er wurde mehrmals badischer und sogar deutscher Meister.

Später reichte sein Einkommen für eine Drei‑Zimmer‑Wohnung bei der GGH mit Küche und Bad: Sie war für ihn ein „echter Palast“. Heute wohnt die Familie Fuchs im eigenen Mehrfamilienhaus In der Siedlerruh.