100 Jahre GGH

GGH Georg Martin
GGH Georg Martin
GGH Georg Martin

Zeitzeuge Georg Martin:
Viel erfahren – viel gelernt

Wenn jemand den Wandel der GGH im Laufe der Jahrzehnte hautnah begleitet hat, dann ist es der ehemalige Prokurist Georg Martin. Als er 1966 bei der GGH in der Finanzbuchhaltung anfing, war die noch in der Haspelgasse 12 beheimatet und Teil der städtischen Verwaltung. In dem herrschaftlichen alten Haus rollte auch mal der Bleistift vom Tisch, wenn man ihn hinlegte. Seine 32 Kollegen beschreibt der Kirchheimer mit viel Wertschätzung: „Es ging sehr menschlich zu. Das war ein weiterer Grund, bei der Gesellschaft zu arbeiten.“ Er bildete sich in den Jahren seiner Berufstätigkeit über Fernunterricht zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft fort – als einer der Ersten in Deutschland. Zusätzlich besuchte er die Abendschule für Bilanzbuchhaltung und bildete sich selbst im Bereich der EDV weiter. Als 1972 die Buchhaltung umgestellt wurde, konnte er dieses Wissen gut anwenden: Der erste Computer wurde angeschafft und die Software wurde extra für die Buchhaltung geschrieben.

Einen wichtigen Schritt für die Entwicklung der GGH sieht Georg Martin in der Aufhebung des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes im Jahr 1990. Wohnungsunternehmen wie die GGH erhielten dadurch die Möglichkeit, freier zu agieren und sich selbst neue Ziele zu setzen.

Der heute 77‑Jährige blickt zurück auf ein spannendes Arbeitsleben bei der GGH. „Ich habe unwahrscheinlich viel gelernt, allein durch die Einführung der EDV, durch die Großprojekte, durch den Wegfall der Gemeinnützigkeit.“