1972 brannte die „Herrenmühle“ in der Heidelberger Altstadt bis auf die Grundmauern ab. Auf dem brach liegenden Gelände entstand ab 1976 ein Gebäudekomplex mit 187 Wohnungen. Die Heidelberger Architektengemeinschaft Geier/Kränzke/Schröder plante eine Fassade, die an eine Altstadt-Straßenzeile erinnern sollte. Dieser Entwurf wurde von Experten sehr gelobt und als gelungenes Beispiel dafür bewertet, wie zeitgemäße Architektur in eine historisch gewachsene Umgebung integriert werden kann.
Der Komplex war als sozialer Wohnungsbau teilweise mit öffentlichen Mitteln errichtet worden. Der private Eigentümer hielt sich jedoch nicht an die Spielregeln des sozialen Wohnungsbaus, nach Mieterprotesten übernahm daher 1986 zur allseitigen Zufriedenheit die GGH die „Herrenmühle“.