Ein Vorzeigeprojekt in Sachen ökologisches Bauen ist die Siedlung „Am Dorf“. 1994 tagte die Internationale Klimaschutzkonferenz in Heidelberg, 1995 trat die neue Wärmeschutzverordnung deutschlandweit in Kraft. Beides gab den Impuls, mit Unterstützung der Stadt und der Stadtwerke Heidelberg eine Niedrigenergiehaus-Siedlung zu planen und zu bauen. Hierfür bot sich das Neubaugebiet Bruchhäuser Weg und Sandhäuser Straße in Kirchheim an.
Die GGH baute bis 1996 ein ökologisch nachhaltiges Gebäudeensemble mit 68 Wohnungen: Wärmedämmung, luftdichte Bauweise und eine Lüftungsanlage sorgen für einen niedrigen Energieverbrauch. Für Heizung und Warmwasser werden Erdgas und Solarthermie genutzt. Dazu kommt eine Zisterne für das Regenwasser, das als Spülwasser aufbereitet wird. 700 Kubikmeter Trinkwasser können so jährlich eingespart werden.
Sechs der Erdgeschosswohnungen wurden behindertengerecht gestaltet; 30 Wohnungen können mit Wohnberechtigungsschein gemietet werden. Die Wohnungen sind für verschiedene Zielgruppen konzipiert und bieten Terrassen, Loggien und Dachterrassen, außerdem gibt es einen begrünten Innenhof.