Peter Bresinski, 1964 in Köln geboren und aufgewachsen, studierte an der Universität zu Köln Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung. Den Kontakt zum Wohnungswirtschaft verdankt er, noch als Student, seiner ersten Wohnung bei der Genossenschaft Erbbauverein Köln. Kurz nach Abschluss seines Studiums wurde er in den Aufsichtsrat der Genossenschaft gewählt und zwei Jahre später zum Vorsitzenden des Gremiums. Der Diplom-Kaufmann arbeitete zunächst vier Jahre für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bis er – mitten in der Vorbereitung zum Steuerberater-Examen – 1997 die Position des kaufmännischen Vorstands angeboten bekam. Nach sechs erfolgreichen Jahren bei der Genossenschaft folgte er dem Ruf nach Heidelberg und ist seit dem 1. Mai 2003 der Geschäftsführer der GGH.
Er kam zu einer Zeit zur GGH, in der sich die Folgen des demografischen Wandels und die damit einhergehenden Veränderungen der Nachfrage immer mehr bemerkbar machten. Viele Wohnungen waren veraltet, hatten überkommene Grundrisse und ließen sich immer schlechter vermieten. Mit der „Strategie 2015“, die die GGH im Jahr 2007 auf den Weg gebracht und mittlerweile in die „Strategie 2025“ überführt hat, wurde die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit des GGH‑Wohnungsbestandes geschaffen. Um das erreichen zu können, musste das Unternehmen zu einer Ertragsstärke geführt werden, die Investitionen aus eigener Kraft ermöglicht. So wurde unter anderem das Bauträgergeschäft intensiviert und stärker in das Anlagevermögen investiert. Zum anderen ging es um die Sicherung preisgedeckelter Mieten nach dem Wegfall von Fördermaßnahmen. Hierfür hat die GGH eine freiwillige Mietpreisbindung für die Hälfte ihres Bestandes eingeführt. Die andere Hälfte wird für mittlere Einkommensbezieher entwickelt.
Die Neuausrichtung der GGH hat sich gelohnt. Von 2019 bis 2025 bewegt die GGH ein Bau- und Projektvolumen von rund einer Milliarde Euro. Dieses Volumen ist das höchste in der Geschichte der GGH. Auch personell hat sich die GGH gewandelt. Die Mitarbeiterzahl ist seit 2003 von 80 auf über 140 angestiegen.
Peter Bresinskis Engagement für den sozialen wie ökologischen Wohnungsbau geht über die GGH hinaus, dies spiegelt sich auch in seinen Positionen in verschiedenen Verbänden wider. 2009 übernahm Peter Bresinski in der Vereinigung baden-württembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen (KoWo) den Vorsitz, 2015 wurde er in den Vorstand des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. gewählt und seit 2017 ist er Vorsitzender des Verbands baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.