Die Waldparksiedlung „Boxberg“ entstand als Antwort auf die angespannte Lage, die auch zwölf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Heidelberger Wohnungsmarkt herrschte. Bezahlbarer Wohnraum war knapp, darüber hinaus fehlte Baugrund. So entschloss sich die Stadt 1957, ein 54 Hektar großes Neubaugebiet auf dem bewaldeten Boxberg zu erschließen: die erste große Stadterweiterung Heidelbergs nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die „Waldparksiedlung“ wurde als Wohngebiet für 6.000 Einwohner geplant, eine einheitliche Bebauung mit ansprechenden Gebäuden sowie niedrigen Miet- und Kaufpreisen für Familien war das Ziel. Die GGH errichtete hier von 1962 bis 1964 sechs Mietshäuser mit 306 Wohnungen; bis 1967 folgten weitere 420 Wohnungen. Pünktlich zum 50. Stadtteiljubiläum im Jahr 2012 lief in der Waldparksiedlung auf dem Boxberg ein umfangreiches Investitionsprogramm der GGH an. Bis einschließlich 2021 modernisiert und saniert die GGH 15 Gebäude mit 558 Wohnungen auf dem Boxberg. Die Investition lohnt sich: Der Energieverbrauch konnte fast halbiert werden.