100 Jahre GGH

Kleine GGH Chronik
Kleine GGH Chronik
Kleine GGH Chronik

100 Jahre GGH – 100 Jahre soziale Verantwortung:
Ein Blick auf die Geschichte


1921
Gründung der GGH
Gründung der Siedelungsgesellschaft Atzelhof mbH am 3. März 1921 durch 54 lokale Gesellschafter – darunter Baumeister, Handwerker und Architekten – mit dem Ziel, der Wohnungsnot in Heidelberg entgegenzutreten


1921 – 1928
Siedlung „Atzelhof“
Bau der „Atzelhof‑Siedlung“ in Handschuhsheim mit 221 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen und zwölf Ladenlokalen entlang der Steuben- und Rottmannstraße


1926 – 1927
„Blaue Heimat“ in Handschuhsheim
In nur 100 Tagen Bauzeit entsteht die „Siedlung Mühlingstraße“, die bald darauf wegen ihrer ungewöhnlichen Fassadenfarbe „Blaue Heimat“ genannt wird. 2021 eröffnet die GGH anlässlich ihres 100‑jährigen Bestehens in der Mühlingstraße ein Museumsduo mit einer Dauerausstellung und einer im Stil der 1920er‑Jahre eingerichteten Museumswohnung.


1951 – 1952
Theodor-Körner-Straße/Czernyring
Im Dreieck Theodor-Körner-Straße, Blücherstraße und Czernyring entstehen 162 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sowie eine Ladenfront mit sieben Geschäften.


1962 – 1967
Boxberg
Die GGH hat gemeinsam mit der Flüchtlingswohnungsgesellschaft FLÜWO maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Waldparksiedlung Boxberg für rund 6.000 Einwohner. Bis 1967 baut die GGH 726 Wohnungen, die meisten von ihnen mit Loggien, Balkonen oder (Dach-)Terrassen und herrlichem Blick über die Rheinebene. Im Jahr 2012 beginnt die GGH ein umfangreiches energetisches Sanierungsprogramm auf dem Boxberg.


1973
Hasenleiser
Fertigstellung von insgesamt 551 Wohneinheiten im Hasenleiser in Rohrbach


1975
Siedlung „Hüttenbühl“
Abschluss der Bauarbeiten an der Siedlung „Hüttenbühl“ im Kirchheimer Westen mit 149 Wohnungen und 142 Tiefgaragenplätzen. Durch zwei Erweiterungen von 1985 bis 1987 sowie 1991 entstehen zusätzliche 258 Wohnungen.


1977
GGH-Verwaltungsgebäude in der Bluntschlistraße
Einzug der GGH in das neu errichtete Bürogebäude in der Bluntschlistraße 14, das über fünf Geschosse und eine Nutzfläche von 1.700 Quadratmetern sowie über eine Tiefgarage mit 70 Stellplätzen verfügt und bis 2016 als Hauptsitz dient


1980 – 1982
Vangerow-/Yorckstraße
Neubauprojekt mit 156 öffentlich geförderten Mietwohnungen an der Vangerow- und Yorckstraße


1986
Emmertsgrund
Der Emmertsgrund wird in den 1970er- und 1980er‑Jahren von der Neuen Heimat erschlossen und bebaut. Nach deren Konkurs kauft die GGH 1986 die Gebäude Emmertsgrundpassage und Otto‑Hahn‑Platz 2. Seitdem werden umfangreiche Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt.


1996
Niedrigenergiehaus-Siedlung „Am Dorf“
In der Niedrigenergiehaus-Siedlung „Am Dorf“ wird durch sehr gute Wärmedämmung und luftdichte Bauweise, verbunden mit einer Lüftungsanlage, ein Energieverbrauch von 47 Kilowattstunden pro Quadratmeter erzielt. Insgesamt entstehen 68 Wohnungen – sechs Wohnungen im Erdgeschoss sind behindertengerecht gestaltet. Rund die Hälfte der Wohnungen ist Mietern mit Wohnberechtigungsschein vorbehalten.


1997 – 1999
„Alte Stadtgärtnerei“
Auf dem ehemaligen Gelände der Stadtgärtnerei entwickelt die GGH in der Heidelberger Weststadt Wohnungen, bei deren Grundrissen Eigentümer und Mieter ihre Ideen einbringen können. Das Projekt ist nach ökologischen Maßstäben gebaut – mit einem eigenen Blockheizkraftwerk, Wärmedämmung, teilweise begrünten Dächern und der Verwendung von recycelbaren Baustoffen.


1999 – 2003
„Alte Glockengießerei“
Auf der Brachfläche der ehemaligen Glockengießerei Schilling entsteht auf rund 13.000 Quadratmetern innenstadtnah ein mehrfach ausgezeichnetes Quartier mit Miet- und Eigentumswohnungen, das generationsübergreifendes Wohnen und Arbeiten ermöglicht.


2006
Studentenwohnheim „Schlierbacher Schiff“
Errichtung des Studentenwohnheims an der Schlierbacher Landstraße in Niedrigenergiebauweise. Die 94 möblierten Zimmer gehören jeweils zu Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit voll ausgestatteten Küchen.


2006 – 2007
Feuerwache
Am Rand der Bahnstadt weiht die GGH nach nur 14 Monaten Bauzeit die erste Passivhaus‑Feuerwache Deutschlands ein, die architektonisch und ökologisch Maßstäbe setzt. Die GGH ist Eigentümerin, das Facility-Management übernimmt die BSG.


2007 – 2014
Siedlung „Wieblingen-Ost“
Innerhalb von sieben Jahren entwickelt die GGH die aus den 1920er- und 1950er‑Jahren stammende Siedlung „Wieblingen‑Ost“ neu. Insgesamt werden 52 Wohnungen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes modernisiert, 70 Wohnungen energetisch saniert und 218 Wohnungen neu gebaut.


2008
Gründung der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH)
Gründung der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) zur Entwicklung der Flächen in der Bahnstadt sowie zur Gesamtprojektorganisation und -steuerung. Die Gesellschafter der EGH sind die GGH, die LBBW Immobilien Management GmbH und die Sparkasse Heidelberg.


2009
Gründung der Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg (BSG)
Die BSG übernimmt als hundertprozentige Tochterfirma der GGH neben der Baubetreuung auch die technische und infrastrukturelle Bewirtschaftung von Gebäuden des öffentlichen Lebens in Heidelberg. Seit ihrer Gründung realisiert die BSG vielfältige Projekte. Beispiele sind die Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH), die Kindertagesstätte Schwetzinger Terrassen oder das Bildungs-, Betreuungs- und Bürgerhaus B3 in der Bahnstadt.


2009 – 2012
Quartier „Schwetzinger Terrassen“
Die GGH kauft 2009 als erste Investorin ein Grundstück neben dem Platz Schwetzinger Terrasse von der EGH. Von 2010 bis 2012 errichtet die GGH das Quartier „Schwetzinger Terrassen“ mit 41 Eigentums- und 47 Mietwohnungen in acht Mehrfamilienhäusern.


2009 – 2012
Theater und Orchester Heidelberg
Nach drei Jahren Bauzeit kann 2012 das 1853 im spätklassizistischen Stil errichtete, nun sanierte und ergänzte Theater und Orchester der Stadt Heidelberg wiedereröffnet werden. Die GGH hat die Projektleitung inne.


2009 – 2015
Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH)
Von 2009 bis 2011 saniert die BSG das Gebäude der Primarstufe. Im Jahr 2012 beginnt die umfassende Sanierung der Sekundarstufe als gemeinsame Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) mit der Stadt Heidelberg. Im Zuge der Sanierung zieht 2013 das zuvor auf verschiedene Standorte im Stadtgebiet verteilte Stadtarchiv in das IGH‑Gebäude ein.


2014 – 2016
Verwaltungsgebäude in der Bergheimer Straße
Die GGH baut ein zweites Mal in ihrer 100‑jährigen Geschichte ihr eigenes Verwaltungsgebäude. 50 Meter entfernt vom alten Firmensitz entsteht zwischen 2014 und 2016 der neue Firmensitz der GGH in der Bergheimer Straße 109.


2014 – 2016
Quartier „Carré Clair“
Als Gemeinschaftsprojekt der GGH und der Frankfurter GWH entsteht das Wohnquartier „Carré Clair“. Auf 6.000 Quadratmetern errichten die Projektpartner acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 96 Eigentumswohnungen, dazu 100 Tiefgaragenstellplätze.


2014 – 2020
Siedlung „Höllenstein“
Die GGH revitalisiert und entwickelt die aus den 1920er- und den 1950er‑Jahren stammende Siedlung „Höllenstein“ in Kirchheim. Es entstehen 335 Mietwohnungen – alle Wohnung sind barrierefrei erschlossen, 212 sind altersgerecht geplant. Kennzeichnend für das Quartier ist ein Freiflächen- und Verkehrskonzept mit wenig Autoverkehr. Die Verkehrsführung erfolgt als Ringerschließung um das Quartier. Ein Quartiersplatz mit Nachbarschaftstreff, Spiel- und Boule-Plätze fördern das soziale Miteinander.


2015 – 2018
B3
Bau des Bildungs-, Betreuungs- und Bürgerhauses B³ in der Bahnstadt als Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) zwischen Stadt und BSG. Eine Grundschule mit Mensa und Sporthalle, eine Kita und ein Bürgerhaus, das der Stadtteilverein betreibt, sind so unter einem Dach vereint.


seit 2016
„Mark Twain Village“ (MTV)
Das „Mark Twain Village“ ist ab 1948 für US‑Soldaten und ihre Familien errichtet worden. Nach dem Abzug der US‑Armee erwirbt die MTV Bauen und Wohnen GmbH & Co. KG, zu deren fünf Gesellschaftern auch die GGH gehört, einen Teil der Fläche. 2016 beginnen die Sanierungs-, Abriss- und Neubauarbeiten für das neue „Mark Twain Village“-Quartier mit 1.200 Wohneinheiten, Gewerbeflächen und sozialen Infrastruktureinrichtungen.


2017 – 2019
Quartier „MEILEN.STEIN“
Mit dem Quartier „MEILEN.STEIN“ entwickelt die GGH das vielfältigste Bauprojekt der Bahnstadt. In elf fünfgeschossigen Gebäuden entstehen in zwei Jahren Bauzeit 185 Wohnungen, Büroräume, Gewerbeflächen, Restaurants, ein Hotel und eine Kindertagesstätte.


2017 – 2020
SNP dome
Die BSG errichtet im Auftrag der Stadt die neue Großsporthalle SNP dome an der Speyerer Straße. Die Halle steht an 260 Tagen im Jahr für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Darüber hinaus werden die MLP Academics und die Rhein-Neckar Löwen hier Spiele austragen. Der SNP dome bietet Platz für bis zu 5.000 Zuschauer.


seit 2018
Stadthalle
Die Stadt überträgt der GGH die Projektleitung der umfassenden Sanierung der Stadthalle. Im Vordergrund der Arbeiten stehen die Sicherheit und der Komfort: So werden der Brandschutz, die Gebäudetechnik, die Barrierefreiheit sowie die Akustik und die Sicht auf die Bühne verbessert und die Saalnutzungsmöglichkeiten optimiert. Im Frühjahr 2021 wird mit den Rückbauarbeiten der nicht denkmalrelevanten und nicht tragenden Bauteile begonnen.


seit 2018
Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ)
Die BSG kauft das ehemalige Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) der Heidelberger Druckmaschinen AG in Bergheim und beginnt mit der Modernisierung und Sanierung des Gebäudes. Die Immobilie hat fünf oberirdische und drei unterirdische Geschosse, 723 Stellplätze und eine Mietfläche von rund 35.000 Quadratmetern. Hauptmieter werden die Stadtwerke Heidelberg sein, die in ihrem neuen Sitz Kundenzentrum, Zentrallager und Werkstätten unter einem Dach zusammenführen.


2019
Anschlussunterbringung im Kolbenzeil
Für Menschen in der Anschlussunterbringung errichtet die GGH in Rohrbach zwei Gebäude mit 15 Wohnungen. Insgesamt bietet die Unterkunft Platz für 80 Personen in Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen.


seit 2019
Kulturzentrum Karlstorbahnhof
Die GGH steuert und begleitet im Auftrag der Stadt den Umzug des Kulturzentrums Karlstorbahnhof von der Altstadt in die ehemaligen Kutschenhalle der Campbell Barracks in der Südstadt. In der entkernten und neu aufgeteilten Halle entstehen ein Veranstaltungssaal für bis zu 900 Besucher, ein Foyer und Nebenräume, ein Theaterraum sowie das Kino. Die Kutschenhalle wird um einen Vorbau erweitert, in dem der Eingangsbereich liegt und in dessen Obergeschoss der „Klub K“ einziehen wird.


seit 2019
Quartier „Hospital“
Die GGH entwickelt das ehemalige US-Hospital in Rohrbach zu einem urbanen Wohnquartier weiter, das in den Bereichen Energie, Mobilität und Städtebau auf zukunftsweisende, teilweise deutschlandweit einmalige Konzepte setzt. Die GGH ist als Erschließungsträger für die Baureifmachung des Areals zuständig und baut dort selbst rund 250 eigene Wohnungen sowie das Quartiersparkhaus. Bis 2025 entwickelt die GGH auf dem Gelände insgesamt 600 Wohnungen in verschiedenen Formen und in unterschiedlichen Preissegmenten.


2020
Initiative Wohnen.2050
Die GGH ist Gründungsmitglied des klimapolitischen Bündnisses „Initiative Wohnen.2050“, dessen Ziel es ist, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. In dem bundesweiten Zusammenschluss, der auf eine Initiative der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt zurückgeht, kooperieren rund 80 Wohnungsunternehmen aus ganz Deutschland, die zusammen einen Wohnungsbestand von rund 1,7 Millionen Wohnungen betreuen.


seit 2020
Heidelberg Congress Center (HCC)
In zentraler Lage gleich gegenüber dem Hauptbahnhof und dem Europaplatz baut die BSG im Auftrag der Stadt das Heidelberg Congress Center (HCC). Das Gebäude verfügt über ein flexibles Raumkonzept auf drei Ebenen, zehn Säle beziehungsweise Räume mit insgesamt 3.800 Sitzplätzen, ein Studio für Livestreaming und Videoproduktionen sowie gastronomische Angebote. Die BSG wird nach der Fertigstellung auch das Gebäudemanagement übernehmen.